Der Sommerurlaub ist für viele Deutsche 2011 sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Aufgrund der sehr warmen Temperaturen des letzten Sommers, entschieden sich viele den Sommerurlaub 2011 im Inland zu verbringen, in der Hoffnung das Wetter könnte ähnlich schön werden. Doch es sollte anders kommen – und das obwohl der April 2011 doch noch so vielversprechend war. Im Norden und Süden Deutschlands schien die Sonne bereits weit über 260 Stunden im ganzen Monat und ließ so auch auf einen warmen Sommer spekulieren, doch die warmen Temperaturen, teilweise weit über 20 Grad, konnten sich nur bis Mitte Mai halten.
Danach zeigte sich der beginnende Sommer mehr von seiner tristen Seite, als dass er mit viel Sonne und warmen Temperaturen überzeugen konnte. Die meisten Sonnenstunden insgesamt in den Monaten Juni, Juli und August hatte Sachsen mit 611 Stunden zu bieten, der bundesdeutsche Durchschnitt lag allerdings weit darunter – nämlich nur bei 548 Sonnenstunden. Daher belief sich die Durchschnittstemperatur im Sommer 2011 nur auf 16,8 Grad. Was Deutschland an Sonnenstunden fehlte, hatte es an durchschnittlichem Regenfall pro Quadratmeter zu bieten: 304 Liter Regen pro m² fielen im Sommer 2011 durchschnittlich. Spitzenreiter ist hier Rostock an der Ostseeküste mit 632 Liter pro m² – so viel Regen fällt sonst in dieser Region im ganzen Jahr nicht und dies traf vor allem die Urlauber in der Region hart, denn vor allem zahlreiche Campingplätze waren überschwämmt.
Der Sommer 2011 war kein Vergleich zu dem des Vorjahres. Der Sommer 2010 bot uns Temperaturen bis zu 38 Grad Celsius und im Bundesdurchschnitt 662 Stunden Sonne, an der Ostseeküste bei Greifswald waren es sogar 844 Sonnenstunden. Die Durchschnittstemperatur lag bei 17,8 Grad Celsius und damit gehörte der Sommer 2010 mit zu den zehn heißesten Sommern, seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Aber eins hatten beide Sommer gemeinsam – es regnete viel: auch 2010 fielen durchschnittlich 291 Liter pro m².