Der der zu Facebook gehördende Messenger WhatsApp hat lange entsprechende Pläne dementiert, Werbung einführen zu wollen, doch ab dem kommenden Jahr wird WhatsApp doch Werbung einführen.
Der Grund dafür scheinen anhaltende Verluste zu sein. Die Benutzer wird es sicherlich nicht erfreuen und diese Maßnahme wird dem führenden Messengerdienst viele Nutzer kosten, das ist sicher.
WhatsApp – Geschäftsführer (COO) Matt Idema kündigte in einem Gespräch mit der Deutschen – Presse – Agentur (dpa) an, dass Firmen vom kommenden Jahr an Werbung im Messengerdienst schalten können. Die Anzeigen werden dann wohl im „Status-Bereich“ zu sehen sein und nicht in privaten Chats erscheinen.
Jan Koum und Brian Acton, die Gründer des erfolgreichsten Messenger der Welt, hatten sich immer wieder in der Vergangenheit gegen die Werbung entschieden. Allerdings haben sie den Facebook – Konzern verlassen und haben keinen Einfluss mehr auf irgendwelche Entscheidungen.
WhatsApp Nutzer entscheiden allerdings selbst
Gemäß den Vorgaben der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) können Nutzer selber einstellen, ob sie Werbung sehen wollen oder nicht. Die Nutzer könnten dann Firmen, welche sie nach vorheriger Einwilligung kontaktieren, jederzeit blockieren. „Diese Wahl wird selbstverständlich respektiert.“, so Matt Idema.
WhatsApp schreibt weiter Verluste
Da WhatsApp weiter Verluste schreibt, sollen die Werbeeinnahmen dazu beitragen, keine Verluste mehr zu machen. Eine Kooperation mit größeren Unternehmen sollen dem Unternehmen Einnahmen generieren, kündigte Idema an. So können über den Kurzmitteilungsdienst künftig große Konzerne direkt mit Millionen Benutzern kommunizieren. Das Online-Reiseportal Booking.com, die Fluggesellschaften Singapore Airlines und KLM, der Fahrdienst Uber und die Shoppingplattform Wish gehören zu den ersten Unternehmen die den neuen Dienst „WhatsApp Business API“ nutzen. Über diese Schnittstelle kann z.B. ein Onlinehändler, dem Kunden in Echtzeit, darüber informieren, wo sich gerade seine Paket befindet.
Man wird sehen, wie die WhatsApp Nutzer darauf reagieren werden, und ob sie dem Dienst den Rücken kehren werden und vielleicht zum direkten Konkurenten Telegram wechseln werden, oder nicht.