Altkanzler Kohl übt Kritik an der Außenpolitik der CDU-FDP Regierung, die zu wenig hinreichend konzeptionelles, strategisches Durchdenken vermissen ließe. Frau Merkel, die große Probleme damit hat, Kritik an ihren Führungsqualitäten zu akzeptieren, zumal es kaum jemand gibt, der diese kritisiert, weist diese Kritik gleich zurück. Der permanente Empfang von Medaillen und Lobesworten trägt auch nicht gerade dazu bei, Frau Merkels Fähigkeit zur Selbstkritik zu entfalten und Kritik von Seiten des Volkes dürfte sie kaum erreichen. Diese wird bereits meist in den ersten Etage des Kanzleramtes zurückgewiesen.
Dabei hat Altkanzler Kohl so recht. Natürlich kann eine es Regierung nicht allen recht machen. Aber was derzeit nicht nur im Bezug auf die Außenpolitik, sondern auch auf die europäische Politik, insbesondere der Finanzpolitik so geschieht, zeugt nicht nur von ziemlicher Unkenntnis, sondern auch vom Fehlen jeglichen strategischen Gespürs für die Belange des deutschen Volkes und der Interessen der anderen europäischen Völker. Warum zieht Deutschland nicht endlich seine Truppen aus Afghanistan ab, um mit den Unsummen, die hier täglich verschwinden, die sozialen Probleme innerhalb des eigenen Landes zu lösen.